Es scheint, als hätte man den Kampf gegen Bitcoin immer noch nicht aufgegeben in der EU. Rückendeckung erhält die EU-Kommission auch von der Europäischen Zentralbank, die sich im Dezember 2022 durch mehrere Meinungsäußerungen von Führungskräften als Hardliner gegenüber Bitcoin positioniert hat. EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta forderte beispielsweise ein Bitcoin-Verbot, während EZB-Generaldirektor Ulrich Bindseil den Untergang von Bitcoin prophezeite. Sollte dieses Effizienzklassensystem sich so durchsetzen, dann wäre es sehr unwahrscheinlich, dass Bitcoin beispielsweise noch den Weg in Investmentfonds findet, die sich als nachhaltig einstufen. Die EU-Kommission gibt sich damit große Mühe, das Image als Klimakiller bei Bitcoin am Leben zu halten.
EU macht Bitcoin zum Sündenbock
Je mehr man über die geplante Klassifizierung nachdenkt, desto idiotischer kommt sie einem vor. Zum einen basieren mit Ausnahme von Bitcoin die meisten Kryptowährungen auf einer Form des nachhaltigeren Proof-of-Stake-Mechanismus. Wenn man Bitcoin herausrechnet, ist der Anteil an Proof-of-Work-Kryptowährungen nur minimal. So entsteht der Verdacht, dass man dieses Effizienzklassensystem eigentlich nur aufbaut, um Bitcoin zu schaden. Zugleich zeigt sich die Doppelmoral der Brüsseler Bürokraten. Es ist kein Geheimwissen, dass unser traditionelles Finanzsystem ein Vielfaches an Strom verbraucht als alle Kryptowährungen zusammengerechnet. Im Gegensatz zum viel transparenteren Stromverbrauch bei Bitcoin ist es allerdings viel komplexer, die Emission einzelner traditioneller Finanztransaktionen zu berechnen.
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