Der amerikanische Aktienmarkt schwächelt in dieser Woche, in der die Anleger mit Vorsicht auf die Veröffentlichung der neuen Inflationszahlen für November warten.
Auf die neuen Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) folgt wenige Tage später das nächste Meeting der US-Zentralbank, bei dem sehr wahrscheinlich eine weitere Leitzinserhöhung von 50 Basispunkten beschlossen wird, wie das FedWatch Tool vorrechnet.
Die beiden „Großereignisse“ könnten in der nächsten Woche auf dem Bitcoin (BTC) neue Volatilität bescheren und womöglich sogar eine neue Trendrichtung vorgeben.
Nach einem schwierigen Jahr, in dem viele Krypto-Unternehmen über Kopf gegangen sind, hoffen die Bullen auf einen starken Abschluss für 2022. Die Bären werden wiederum versuchen, ihre Vormachtstellung zu festigen und den allgemeinen Abwärtstrend ins neue Jahr zu übertragen.
Wohin geht es für Bitcoin und die größten Altcoins? Werfen wir einen Blick auf die Kurse!
BTC/USDT
Die Bullen konnten am 7. Dezember erfolgreich den Support bei 16.787 US-Dollar verteidigen, was darauf schließen lässt, dass es in den unteren Bereichen große Nachfrage gibt. Die Käufer konnten den Bitcoin-Kurs am 8. Dezember mit diesem Rückenwind bereits wieder über den 20-Day Exponential Moving Average (EMA) bei 17.004 US-Dollar heben.
Das abflachende 20-Day EMA und der Relative Stärkeindex (RSI) nahe der Mittelstellung deuten darauf hin, dass der Kurs zumindest kurzfristig in der geltenden Preisspanne verbleiben wird. Auf eine enge Preisspanne folgt in der Regel ein Ausbruch, der wiederum die nächste Kursrichtung vorgibt.
In manchen Fällen kann ein derartiger Ausbruch allerdings ein sogenannter Fake-Out sein, weshalb die Anleger vorsichtig sein sollten, wenn sich eine solche Gelegenheit bietet.
Falls der Bitcoin-Kurs über den Widerstandsbereich zwischen 17.622 US-Dollar und dem 50-Day Simple Moving Average bei 18.046 US-Dollar klettern kann, wäre damit wahrscheinlich eine Trendwende eingeläutet. Die marktführende Kryptowährung könnte dann bis auf die psychologisch wichtige 20.000 US-Dollar-Marke steigen und womöglich bis auf 21.500 US-Dollar vorstoßen.
Falls der BTC-Kurs jedoch unter 16.787 US-Dollar abrutscht, werden die Bären probieren, den Marktführer bis auf den wichtigen Support von 15.476 US-Dollar abzusenken.
ETH/USDT
Ethereum (ETH) ist am 7. Dezember unter das 20-Day EMA bei 1.254 US-Dollar abgerutscht, aber die Bären konnten den Kurs nicht lange in diesem Bereich halten, denn die Bullen haben den Abschwung am 8. Dezember sofort wieder aufgekauft und zurück über das 20-Day EMA gehoben.
Die Käufer werden jetzt darauf schielen, den ETH-Kurs auch noch zurück über den Widerstand am 50-Day SMA bei 1.331 US-Dollar zu hieven und falls dies gelingt, könnte die zweitgrößte Kryptowährung wohl sogar zurück bis an die Widerstandslinie des absteigenden Kanals klettern.
Sollte der Ethereum-Kurs am 50-Day SMA scheitern, dann wird der führende Altcoin wahrscheinlich noch für ein paar Tage in der geltenden Preisspanne verbleiben. Die abflachenden Moving Averages und der RSI nahe Mittelstellung deuten ohnehin an, dass die Seitwärtsbewegung vorerst weitergeht.
Der Vorteil könnte dann wieder in Richtung der Bären umschlagen, wenn der Kurs zurück unter 1.212 US-Dollar abfällt.
XRP/USDT
Ripple (XRP) ist am 7. Dezember vom Support bei 0,37 US-Dollar nach oben geklettert, was anzeigt, dass die Bullen momentan alle Abschwünge wieder aufkaufen. Dies ist schon das zweite Mal, dass die Bullen diese Marke verteidigt haben, umso mehr wird der Bereich um 0,37 US-Dollar nun zur wichtigen Unterstützung.
Das 20-Day EMA ist flach und der RSI in Mittelstellung, was darauf hindeutet, dass der Ripple-Kurs weiter im Bereich zwischen 0,37 und 0,41 US-Dollar verharren wird.
Falls die Käufer den XRP-Kurs dennoch über das 20-Day EMA heben können, wäre eine Kletterpartie bis auf 0,41 US-Dollar denkbar. Spätestens hier wartet jedoch eine größere Hürde, die die Bullen überspringen müssen. Sollte dies gelingen, könnte der Höhenflug auch noch bis auf 0,51 US-Dollar führen.
Wenn der Altcoin jedoch am 20-Day EMA scheitert, dann werden die Bären probieren, den Kurs zurück unter 0,37 US-Dollar zu drücken. Sollte dies im dritten Anlauf gelingen, wäre ein Absturz bis auf 0,34 US-Dollar die wahrscheinliche Folge.