Bitcoin und Co: Ethereum – das sollten Sie über die Kryptowährung wissen – manager magazin

Ethereum beansprucht für die Blockchain und dem Schürfen neuer Blocks weltweit die Rechenkapazitäten unzähliger Computer. Durch den Wechsel auf ein anderes Verfahren beim Mining will Ethereum künftig bis zu 90 Prozent des Energieaufwands einsparen. Wann das neue System allerdings eingeführt werden soll, ist bis dato nicht bekannt.

Blassl berichtet zudem, dass Ethereum wegen seiner schlechteren Skalierbarkeit häufiger kritisiert wird: „Bei einem hohen Transaktionsaufkommen droht eine Systembelastung, die wiederum zu hohen Transaktionsgebühren führt“, so der Rechtsanwalt. Es sei aber zu erwarten, dass Ethereum mit der neuen Version künftig effizienter, schneller und skalierbarer sein wird.

Unter Beobachtung steht auch Ethereum-Mitgünder Lubin mit seinem Unternehmen Consensys, einer der großen Akteure der Plattform. Wie sein Handeln sich auf die Plattform auswirkt, lesen Sie in unserem Bericht „Inside Ethereum “ von mm-Redakteur Mark Böschen.

Wie entsteht Ether?

Ether ist die Währung von Ethereum – oft werden beide Namen als Synonym verwendet. Die Nutzer stellen Ethereum Rechenleistung zur Verfügung und werden für Transaktionen mit Ether bezahlt. Dabei kann man sich die Blockchain als eine Kette von Blöcken vorstellen. Ein Block besteht aus einer Transaktion, die aus Daten und Prozessen besteht. Für jeden Block erhalten Nutzer Ether. Dieser Prozess nennt sich Mining. Ether kann aber auch direkt über Handelsbörsen gekauft werden.

Wo kann man Ether kaufen und was kann man damit bezahlen?

Wer in das Geschäft mit Ethereum einsteigen oder Ether kaufen möchte, hat verschiedene Optionen. Sicherheitsbehörden warnen allerdings weltweit vor Betrug bei Kryptoangeboten. Um Risiken zu minimieren, sollten Anleger deshalb über die Menschen und Unternehmen, die hinter Investmentangeboten stünden, aktiv Nachforschungen betreiben, um einem eventuellen Betrug vorzubeugen, heißt es beispielsweise bei der US-amerikanischen Anlegerschutzorganisation North American Securities Administrators Association (NASAA). Besonders misstrauisch sollten Anleger sein, wenn ihnen das schnelle Geld versprochen würde.

Anleger müssen sich entscheiden, ob sie direkt in die Coins investieren, über das Ethereum-Netzwerk beispielsweise Beteiligungen kaufen oder in den Handel mit Derivaten einsteigen wollen. Je nachdem bieten sich unterschiedliche Anbieter an.

Größter Marktplatz für Coins hierzulande ist Bitcoin.de , auf dem neben Bitcoin und Ether noch eine kleine Auswahl der insgesamt über 1700 existierenden Kryptowährungen angeboten werden. Weltweit hat die Krypto-Handelsplattform Binance , die kürzlich den Einstieg bei dem amerikanischen Magazin „Forbes“ verkündete, die Nase vorn.

In den Handel mit Kryptowährungen kann man aber über beispielsweise die Börse Stuttgart eingestiegen oder man wählt einen Broker oder Neobroker aus. Krypto-Derivate lassen sich ebenfalls bei Brokern erwerben.

Mit Ether kann naturgemäß auf Ethereum bezahlt werden. Einige Unternehmen wie IBM, Microsoft und Samsung sollen inzwischen einzelne Leistungen gegen Ether anbieten. Auch haben sich vereinzelt Ladengeschäfte der Kryptowährung geöffnet. In den USA bietet Paypal an, bestimmte Kryptowährungen in herkömmliche Währungen umzutauschen. Für Aufsehen sorgte auch Ende Februar bot das Auktionshaus Christie`s, dass bei einer bis in den März laufenden Versteigerung Kryptoanhängern anbot, das digitale Kunstwerk „Everdays: The First 5000 Days“ auch in Ether zu bezahlen. Allgemein ist Ether als Zahlungsmittel noch nicht so sehr in der Diskussion wie Bitcoin, mit dem in El Salvador auch per Handy-App bezahlt werden kann.

Wo speichere ich Ether?

Wer Kryptowährungen kaufen möchte, hat grundsätzlich die Wahl zwischen unterschiedlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten:

1. Die Währung wird direkt bei der Kaufbörse im Konto gespeichert wie beispielsweise bei Binance oder eToro.

2. Die Währung wird in sogenannte Wallets gespeichert, die über eine Internetverbindung via Browser oder App verfügen. Dabei sollten Nutzer unbedingt auf sichere Websites achten und nur Geräte nutzen, die einen ausreichenden Schutz gegen Viren und Maleware haben.

3. Sogenannte Wallets ohne Internetverbindung werden meist für eine langfristige und sichere Aufbewahrung der Kryptowährungen genutzt. Dabei gibt es verschiedene Hardwareanbieter, zwischen denen man sich entscheiden muss.

4. Das offizielle Ethereum-Wallet mit dem Namen MIST. Das Wallet ist mit einem Keyword verschlüsselt, jedoch gilt die Nutzung für Anfänger als eher schwierig. Mit MIST wird die gesamte Ethereum-Blockchain runtergeladen – damit nimmt man an der Blockchain aktiv teil. Das kostet Zeit und Datenspeicher.


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